Navigation auf uzh.ch

Suche

Institut für Implementation Science in Health Care

Datenerhebung für die FICUS-Studie abgeschlossen

Ein wichtiger Meilenstein in der FICUS-Studie (Family Support Intervention in Intensive Care Units) ist erreicht: Die Datenerhebung wurde erfolgreich abgeschlossen. Bereits anfangs 2024 konnte die Rekrutierung von fast 900 Angehörigen von Patient:innen auf Intensivstationen in der ganzen Deutschschweiz beendet werden. Das Forschungsteam steht nun vor der nächsten Phase, der Auswertung der Daten. Erste Ergebnisse werden noch dieses Jahr erwartet.

Wenn Patient:innen schwer erkrankt oder verunfallt auf der Intensivstation betreut werden, sind ihre Angehörigen stark mitbetroffen. Sie sind einer hohen Belastung ausgesetzt, ungefähr ein Drittel der Angehörigen leidet unter negativen psychischen Folgen.

Die FICUS-Studie (Family Support Intervention in Intensive Care Units) ist eine cluster-randomisierte Studie, welche die Wirksamkeit eines Familien-Unterstützungsprogramms auf die Qualität der Versorgung, das familiale Krankheitsmanagement und die psychische Gesundheit von Angehörigen schwer erkrankter oder verunfallter Personen erforscht. Zudem untersucht die Studie die Kontextfaktoren und Strategien, die eine erfolgreiche Umsetzung des Unterstützungsprogramms auf Intensivstationen ermöglichen oder behindern.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Rekrutierung Anfang 2024 hat das Forschungsteam mit dem Ende der Datenerhebung nun einen weiteren Meilenstein erreicht.

Die Studie legt grossen Wert auf den Einbezug von Patient:innen und Angehörigen – nicht nur als Teilnehmende, sondern auch als Mitwirkende. Der FICUS-Betroffenen-Beirat besteht aus fünf Mitgliedern: drei betroffene Angehörige, ein ehemaliger Patient und eine Patientenvertreterin.

Geleitet wird die Studie von Prof. Dr. Rahel Naef vom Institut für Implementation Science in Health Care der Universität Zürich und dem Zentrum Klinische Pflegewissenschaft am Universitätsspital Zürich, Prof. Dr. Miodrag Filipovic der Klinik für Operative Intensivmedizin am Kantonsspital St. Gallen und Dr. Marie-Madlen Jeitziner von der Universitätsklinik für Intensivmedizin Inselspital, Universitätsspital Bern.

Die FICUS-Studie, deren Durchführung nur dank der Teilnehmenden und Fachpersonen möglich war, wird vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziert und von der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) unterstützt.

Beteiligt sind 16 Intensivstationen am: Universitätsspital Zürich, Inselspital Bern, Lindenhofspital Bern, Kantonsspital Graubünden, Luzerner Kantonsspital, Kantonsspital Baden, Kantonsspital Frauenfeld, Kantonsspital Olten, Kantonsspital Winterthur, Spital Thun, Hirslanden Klinik Zürich sowie Kantonsspital St. Gallen

Unterseiten